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einfamilienhaus, cademario
2001-2003
planung & ausführung
das schmale und steile grundstück an bester aussichtslage wird berg- und talseits von quartierstrassen begrenzt.
In die bis heute landwirtschaftlich genutze wiese wird ein system von treppen & podesten als wegverbindung zwischen
den zwei extremen eingeschrieben. Den horizontalen flächen werden die entsprechenden nutzungen (grünes zimmer,
rosengarten, gemüsegarten, terrasse mit pergola, parkplatz; aber auch das wohnhaus selbst) zugeordnet. Über dem
abgetreppten sockel aus beton erhebt sich ein einfaches verputztes volumen.
Der fliessende innenraum wird durch die körper der nebenräume & der treppe zoniert. Neben den drei offenen
haupträumen lassen sich bei bedarf zwei kleine zimmer durch verschiebbare wände abtrennen.
Die materialien sind die seit jahrhunderten am ort verwendeten: ton (für wände und hourdisdecken)
sand & zement (bodenbeläge, verputze) und holz (dach, treppen & fenster). Das projekt formuliert eine “minimalarchitektur”
nicht als modische attituede. Begrenzte mittel & der wille zur reduktion auf die elemente die ein haus wesentlich
bestimmen führten zu einer “bescheidenen” architektur die sich wie selbstverständlich in die tradition der lokalen baukultur einreiht.
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